Beiträge getaggt mit Dr. Michael Lehner

AFLD sperrt Stefan Schumacher für 2 Jahre

Mit Entscheidung vom 18.02.2009 hat die französiche Anti-Doping Agentur AFLD Stefan Schumacher aufgrund der gegen ihn erhobenen Dopingvorwürfe für einen Zeitraum von zwei Jahren gesperrt. Die ausgesprochene Sperre gilt für alle Rennen, die vom französischen Radsportverband in Frankreich organisiert und autorisiert werden. Das Urteil wurde von einer Kommission der AFLD unter Vorsitz ihres Präsidenten Pierre Bordry nach mündlicher Verhandlung gefällt.

Schumachers Rechtsanwalt, Dr. Lehner in einer Erklärung zum Urteil: „Wesentliche Verfahrensunterlagen sind uns vorenthalten worden. Trotz mehrfacher Anforderung wurde eine angeblich vorhandene Validitierungsdokumentation des neuen Testverfahrens nicht ausgehändigt. Es bestehen berechtigte Zweifel, dass es eine solche, für die Einführung bzw. Anwendung jedes Testverfahrens rechtlich zwingend notwendige Forschungsstudie überhaupt gibt.“

Der Radsport-Weltverband UCI hat das Urteil bislang noch nicht bestätigt. Medienberichten zufolge soll die formelle Entscheidung der AFLD noch geprüft werden. Dies könne bis Ende nächster Woche dauern.

Stefan Schumacher hat bereits Rechtsmittel gegen die Entscheidung der AFLD angekündigt: „Ich habe nicht gedopt. Und allein schon deshalb kann es für mich nur eine Reaktion auf dieses beispiellose Vorgehen und das unglaubliche Urteil geben: Ich habe meine Anwälte beauftragt gegen das im Verfahrensablauf und in der Begründung skandalöse Urteil Berufung beim zuständigen Conseil d’Etat, dem obersten französischen Verwaltungsgericht, einzulegen.“

Quellen:

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Schumacher-Anwalt Dr. Lehner gegen Vergleich

Stuttgart (dpa) – Der juristische Streit zwischen Radprofi Stefan Schumacher und seinem ehemaligen Gerolsteiner-Teamchef Hans-Michael Holczer geht 2009 in die nächste Runde. Schumacher-Anwalt Michael Lehner erwartet für Januar ein erstes Urteil des Arbeitsgerichts Stuttgart.

„Per Zwischenbeschluss soll dabei entschieden werden, ob für den Fall weiter das Arbeitsgericht zuständig ist“, sagte Lehner der Deutschen Presse-Agentur dpa. Anfang Oktober war eine während der Tour de France genommene A-Probe von Schumacher nachträglich positiv auf EPO getestet worden. Teamchef Holczer hatte den Nürtinger, der Doping stets bestritten hat, daraufhin fristlos entlassen.

Lehner sagte, er sei zuversichtlich, dass das Arbeitsgericht den Fall annehmen werde. „Unserer Ansicht nach hat Holczer mit Schumacher und den anderen Fahrern keine selbstständigen Verträge, sondern normale Arbeitsrechtsverträge abgeschlossen“, sagte Lehner. Deshalb müsse das Arbeitsgericht für den Fall zuständig sein. Der zuständige Richter hat Anfang Dezember bereits einen Gütevorschlag unterbreitet, zu dem beide Parteien bis Jahresende Stellung nehmen können. Während sich Holczer bislang nicht äußern wollte, erklärte Lehner den „Stuttgarter Nachrichten“: „Der Vergleich wird nicht zustande kommen. Der Fall geht weiter.“ [mehr]

Quelle: www.rad-net.de

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Jurist Dr. Lehner fordert Generalamnestie für den Radsport

Stuttgart (ots) – Der Sportjurist Dr. Michael Lehner setzt sich vehement für einen radikalen Neuanfang im Profi-Radsport ein. „Ich fordere eine Generalamnestie für den Radsport“, sagt der Anwalt von Ex-Gerolsteiner-Profi Stefan Schumacher in der aktuellen Ausgabe des Rennradmagazins RoadBIKE aus dem Haus Motor Presse Stuttgart. Hohe Strafen seien als Abschreckung völlig ungeeignet, so der Heidelberger Jurist: „Um die Geißel Doping zu bekämpfen, bedarf es dringend einer Abkehr von dem derzeitigen System der Rache- und Strafgedanken“, so der 54-jährige Rechtsanwalt. Als Gegenleistung fordert er eine schonungslose Offenheit aller Beteiligten, einheitliches und konsequentes Vorgehen gegen Dopingsünder und den Austausch von Entscheidungsträgern: „Neue Wege brauchen neue Köpfe“, so Lehner, der den Präsidenten des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), Rudolf Scharping, scharf attackiert: „Wer als Verband so vorverurteilt wie der BDR, hat nicht mehr das Recht zu richten.“ [mehr]

Quelle: www.presseportal.de

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Keine Zweifel an der Zuverlässigkeit der Tests

Der Doping-Experte Neil Robinson hat Zweifel an der Zuverlässigkeit der nachträglichen Tests zurückgewiesen, die zu den positiven Befunden bei Radprofi Stefan Schumacher geführt haben.

«Der Test nach der Tour de France ist hundertprozentig sicher. Wir haben klinische Studien durchgeführt, um sicher zu sein, dass die Ergebnisse, die wir weitergeben, hundertprozentig abgesichert sind», sagte der Experte für Blutdoping vom Analyse-Labor Lausanne der ARD-Sportschau-Redaktion. (…)

Bedenken vor juristischen Problemen im Zusammenhang mit den Befunden hat Robinson nicht: «Wir glauben nicht, dass es vor Gericht Probleme geben wird, denn wir haben Hand in Hand mit allen verantwortlichen Stellen gearbeitet. Und das Pariser Labor hat ja auch eine Analyse mit einem anderen Testverfahren gemacht.» Die Tests seien sowohl in Lausanne als auch in dem Pariser Labor Chatenay-Malabry mit unterschiedlichen Verfahren zu den gleichen Ergebnissen gekommen.

Nach Bekanntgabe der positiven Befunde der beiden A-Proben hatten sowohl Schumachers Rechtsanwalt Dr. Michael Lehner sowie sein Manager Heinz Betz an den Ergebnissen der nachträglich durchgeführten Bluttest Zweifel geäußert. (mehr dazu hier)

Quelle: rad-net.de

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S. Schuhmacher: Stellungnahmen RA Dr. Lehner und Heinz Betz

Stellungnahme Rechtsanwalt Dr. Michael Lehner im Wortlaut:

„Stefan Schumacher hat mich gebeten, ihn weiterhin zu vertreten. Dieses Mandat habe ich angenommen. Es geht aber nicht um ein Geständnis oder die Anspruchnahme der Kronzeugenregelung sondern um die Aufklärung von Vorgängen, die begründeten Zweifel an der Richtigkeit der gegen Stefan Schumacher erhobenen Vorwürfe aufkommen lassen. Entgegen einiger Verlautbarungen in den Medien waren die Blutwerte von Stefan Schumacher bei der Eingangskontrolle der Tour de France am 3. Juli und bei der Kontrolle am Ruhetag am 15. Juli nicht nur ohne jede Beanstandung sondern im absolut unauffälligen Bereich. Die unmittelbar nach beiden Dopingkontrollen analysierten A-Proben waren negativ, ohne Dopingbefund.

Unter welchen Umständen und welche Blutproben drei Monate später im Labor in Chatenay- Malabry angeblich positiv auf Cera getestet worden sein sollen, ist nach den bisher vorliegenden Unterlagen völlig unklar. So war mein Mandant auch der Letzte, der offiziell von den Vorwürfen erfuhr als ihm der Staatsanwalt bei einer Hausdurchsuchung einen an ihn persönlich gerichteten Brief der AFLD überreichte. Bereits geöffnet und ohne die deutsche Übersetzung, die der Umschlag angeblich enthalten sollte. Das alles gibt Anlass zu berechtigten Nachfragen und Zweifeln.“

Dr. Michael Lehner

Update (14.10.2008)

Stellungnahme Heinz Betz, Manager von Stefan Schumacher im Wortlaut:

«In den letzten Tagen ist sehr viel über einen angeblichen Dopingbefund bei Stefan Schumacher geschrieben worden. Um eines gleich vorwegzuschicken: Ich bin absolut gegen jede Art von Doping und Betrug im Sport. Und sollte bewiesen werden, dass Stefan gedopt hat, werde ich die Zusammenarbeit beenden.

Da dieser Fall aber berechtigte Zweifel aufwirft, stehe ich zu meinem Klienten. Die gesamte Vorgehensweise von dem angeblichen Dopingbefund bis zur Information meines Klienten wirft viele Fragen auf.

Unter anderem berichtete die AFLD laut Medienberichten davon, dass Stefan in der ersten Woche der diesjährigen Tour de France einen Brief erhalten habe, in dem er gebeten wurde, seine Blutwerte mit dem Teamarzt zu diskutieren. Stefan hat nie solch einen Brief erhalten, seine Blutwerte während der Tour waren nachweislich völlig unauffällig. Ich werde dazu beitragen, um zusammen mit Stefans Anwalt Dr. Michael Lehner, diese ungeklärten Umstände aufzuklären.

Stefan selbst ist am Boden zerstört und hat sich erst einmal zurückgezogen. Er wird sich zu gegebener Zeit zu Wort melden.»

Radsportakademie GmbH & Co.KG Management Stefan Schumacher Heinz Betz Geschäftsführer

Quelle: radsport-news.com

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Freiburger Staatsanwaltschaft weitet Ermittlungen im Radsport aus

Der Fall um die Doping-Praktiken in der Freiburger Universitätsklinik scheint neuen Aufwind zu erhalten. Die Staatsanwaltschaft Freiburg wird nach den jüngsten Geschehnissen die Doping-Ermittlungen ausweiten.

Patrik Sinkewitz, der vom Sportgericht des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) im November 2007 wegen Testosteron-Dopings zu einer Einjahressperre bis zum 17. Juli 2008 und einer Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro verurteilt worden war, hat das Urteil in vollem Umfang anerkannt. Das Präsidium des BDR verzichtete daraufhin auf weitere Rechtswege, so daß der Profi ab dem 18.07.2008 wieder an den Start gehen kann.

Nachdem Sinkewitz sich bislang nur selbst belastet hat, sind nun nach Angaben von Wolfgang Maier, dem Sprecher der Freiburger Staatsanwaltschaft, während einer erneuten Vernehmung Sinkewitzs weitere Namen von Radrennfahrer genannt worden. Zum Zwecke einer weiteren Aufklärung sollen daher im Laufe der nächsten Woche die ehemalige Freundin von Sinkewitz und weitere Radrennfahrer vernommen werden, so Maier.

Die «Süddeutsche Zeitung» hatte berichtet,

„dass die damaligen T-Mobile-Fahrer Klöden und Kessler auch beim «Blutdoping- Abstecher ins Klinikum Freiburg» dabei gewesen sein sollen.“ (Süddeutsche.de)

Eine Bestätigung oder Dementierung der in der Presse genannten Namen erfolgte nicht durch Wolfgang Maier. Auch der Rechtsbeistand von Patrik Sinkewitz, Dr. Michael Lehner, lehnte jeglichen Kommentar dazu ab. In einer Pressemitteilung, die gestern auf seiner offiziellen Website veröffentlicht wurde, erklärte Andreas Klöden:

„mit Unverständnis habe ich die Berichte über Vorwürfe zur Kenntnis genommen, die Patrik Sinkewitz gegen mich angeblich erhoben haben soll.

Zu dem von den Medien am Wochenende diskutierten Thema hatte ich mich bereits mehrfach geäußert und kann dem nichts hinzufügen. Ich habe meine Rechtsanwälte aber gebeten, den Sachverhalt aufzuklären und die zur Wahrung meiner Persönlichkeitsrechte erforderlichen Schritte zu ergreifen.“ (Andreas Klöden Official Website)

Der Sprecher der Freiburger Staatsanwaltschaft hofft nun auf eine endgültige Aufklärung des Falles.

Quellen und weitere Informationen zu dem Beitrag:

Süddeutsche.de 1, 2

sport.ARD.de

Focus Online

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